Ausbildung zur systemisch-phänomenologischen Aufstellung

Aufstellungen

Die dynamischen und lebendigen Familien- und Systemaufstellungen stellen eine erfrischende Weiterentwicklung der klassischen und oft statischen Familienaufstellung dar. Mit wenigen Informationen und Zusammenhängen wird ein klares und bewegendes Ergebnis erzielt, das für angehende oder bereits tätige Therapeuten, Coaches und Laien gleichermaßen geeignet ist.

Die Diagnose und der Therapieerfolg können durch diese ganzheitliche Lösung für den Klienten effektiv gesteigert werden. Familienmuster, die von der Ursprungsfamilie übertragen wurden, können sich lösen und werden nicht mehr an die eigenen Kinder weitergegeben. Durch Familienstellen können erstaunliche Ergebnisse für den Klienten erzielt werden. Der klärende Prozess der Aufstellung ermöglicht es KlientInnen, ihre Position im System sowie als Person und Individuum klar zu erkennen und zu erleben. Behindernde Strömungen aus der Familie, der emotionalen und sozialen Umgebung oder einschränkende biographische Erlebnisse können sichtbar gemacht und gelöst werden. Die neue lebendige Aufstellungspraxis zeichnet sich durch eine achtsame und effektive Erkennung von Konfliktursachen oder Hürden aus und entwickelt neue kreative und kraftvolle Lösungen im systemisch-energetischen Feld.

Unsere Ausbildung zur Familienaufstellung, die wir seit über 15 Jahren anbieten, vertieft den eigenen Klärungsprozess, vermittelt multidimensionale Kompetenzen im selbstständigen Anleiten von Aufstellungen und bildet eine wundervolle Bereicherung für dein berufliches wie privates Engagement.

Familienaufstellung - Ausbildungseckpunkte

family-469584_1920, pixabay geralt, freigestellt

VORAUSSETZUNGEN: keine
Zielgruppe: Dieser Kurs ist offen für alle Menschen, die sich für die systemische Dynamik und das Familiensystem interessieren, welches in jede/m/r von uns vorhanden ist und welches unsere Sicht auf die Welt und unsere Art, durch das Leben zu gehen, nachaltig beeinflusst. Durch die Befreiung von blockierenden Mustern, Glaubenssätzen und Altloyalitäten wird Veränderung und Heilung möglich.
ANZAHL DER TAGE: 10+1 , 5 Module à 2 Tage plus Abschlusstag, Dauer der gesamten Ausbildung 9-10 Monate
Seminarort: Braunschweig

Ausbildungsbegleitend: Es werden regelmäßig Aufstellungs-Werkstätten zum Fallstudium mit externen KlientInnen angeboten.
AUSBILDER: Martin Schröder

PÄDAGOGISCHE ZIELE
– Die einengenden Familienmuster identifizieren.
– Unsere persönlichen Lebensblockaden aufspüren, die mit dem Familiengedächtnis verbunden sind
– Unsere unbewussten Loyalitäten zu unserer Familie aufdecken
– Die abgeschnittene Lebensenergie freisetzen
– Kraftvolle persönlichen Lebensentscheidungen treffen können

SPEZIFISCHE TECHNIKEN
– Verständnis der 5 Hauptprinzipien der Familienaufstellung
Beispiel: In der Familie wirken: die Zugehörigkeit/der Platz innerhalb der Familie, die Generationenfolge und das Gleichgewicht zwischen Empfangen und Geben
– Auswahl der Problematik, des Themas und die Auswahl der Rollen
– Die Familie, das Unbewusste der Familie, im Raum durch Stellvertreter „platzieren“.
– Wahrnehmung von persönlichen, kollektiven und Meta-Gefühlen, Bewegungen , Lösungsenergie
– Übungen zur Verankerung und der inneren Haltung der Leitung.

ZU ERWERBENDE KOMPETENZEN

Die Regeln der Aufstellung genau bestimmen
Das vorrangige blockierende Muster identifizieren
Aktive familiäre Loyalitäten aufspüren
bei der Aktivierung von neuen Verhaltensmustern begleiten
Den KlientInnen das eigene Verhalten, die Ressourcen von denen seiner/ihrer Eltern zu trennen.
Das selbständige Anleitunen von Familienaufstellungen

PÄDAGOGISCHE MITTEL

Praktische Übungen mit Beteiligung der Praktikanten unter Aufsicht der Leitung.
Intervision, Supervision, Peergruppen
Übungen zur Verankerung und innere Haltung, Deontologie

Für wen:

Die Ausbildung in Familienstellen und Systemaufstellungen bietet eine Vielzahl von Vorteilen sowohl für persönliche als auch berufliche Zwecke. Sie fördert den Selbsterfahrungsprozess und ermöglicht eine tiefgreifende Klärung eigener familiärer und systemischer Strukturen. Hier sind die wesentlichen Aspekte und Vorteile der Ausbildung zusammengefasst:

Persönliche und Berufliche Anwendung

Persönliche Zwecke

Selbsterfahrungsprozess:
- Die Ausbildung unterstützt die Teilnehmer dabei, ihre eigene Familiengeschichte und die Dynamiken innerhalb ihres familiären Systems besser zu verstehen.
- Sie hilft, persönliche Blockaden und belastende systemische Muster zu erkennen und aufzulösen.
Klärung familiärer Strukturen:
- TeilnehmerInnen können die Verstrickungen und ungelösten Konflikte innerhalb ihrer Familie identifizieren und klären.
- Dies führt zu einem tieferen Verständnis der eigenen Identität und beleuchtet die Beziehungsdynamik innerhalb der Familie
Verbesserung des privaten Umfelds:
- Die Methoden der Systemaufstellung ermöglichen es, das eigene private Umfeld klarer zu sehen und positive Veränderungen herbeizuführen.
- TeilnehmerInnen lernen, wie sie familiäre Beziehungen harmonisieren und ihre persönliche Lebensqualität verbessern können.

Berufliche Zwecke

Erweiterung des beruflichen Repertoires:
- Die Methoden des Familienstellens und der Systemaufstellungen sind wertvolle Werkzeuge für eine Vielzahl von Berufsgruppen, darunter TherapeutInnen, HeilpraktikerInnen, PsychologInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, Coaches, LebensberaterInnen und SupervisorInnen.
Verbreiterung des Angebots für KlientInnen:
- Durch die Ausbildung können Fachkräfte ihr Angebotsspektrum erweitern und ihren KlientInnen zusätzliche Methoden zur Lösung von Problemen und zur persönlichen Weiterentwicklung anbieten.
Verbesserung der wirtschaftlichen Grundlage:
- Die erlernten Techniken und Methoden können die Attraktivität und Vielfalt des eigenen beruflichen Angebots erhöhen und damit zur Sicherung und Verbesserung der wirtschaftlichen Basis beitragen.

Anwendung in Verschiedenen Berufsgruppen

TherapeutInnen und HeilpraktikerInnen:
- Nutzung der Systemaufstellungen zur Identifikation und Lösung von psychischen und emotionalen Konflikten bei KlientInnen.
- Verbesserung der Therapieergebnisse durch ganzheitliches Verstehen der Problematik.
PsychologInnen und Coaches:
- Einsatz der Systemaufstellungen zur Klärung von Beziehungs- und Verhaltensmustern bei KlientInnen.
- Unterstützung bei der Erreichung persönlicher und beruflicher Ziele durch tiefere Einsichten in systemische Zusammenhänge.
LehrerInnen und ErzieherInnen:
- Anwendung der Methoden zur Verbesserung des sozialen Klimas in Klassen oder Gruppen.
- Unterstützung von Kindern und Jugendlichen beim Umgang mit familiären oder sozialen Herausforderungen.
SozialarbeiterInnen und LebensberaterInnen:
- Einsatz zur Unterstützung bei der Bewältigung komplexer sozialer und familiärer Situationen.
- Förderung der Selbsthilfe und Resilienz bei KlientInnen durch Verständnis von systemischen Einflüssen.
SupervisorInnen:
- Verwendung der Systemaufstellungen zur Klärung von Konflikten und zur Verbesserung der Teamarbeit in professionellen Settings.
- Unterstützung bei der Reflexion und Verbesserung eigener professioneller Praktiken und Strukturen.

Resümee: Die Ausbildung in Familienstellen und Systemaufstellungen ist eine umfassende Weiterbildung, die Teilnehmer sowohl persönlich als auch beruflich bereichert. Sie bietet Werkzeuge zur Klärung und Erneuerung des eigenen Umfelds und erweitert die beruflichen Möglichkeiten und Perspektiven. Durch die tiefgehende Auseinandersetzung mit eigenen und fremden systemischen Strukturen können Fachkräfte effektiver und nachhaltiger arbeiten, was sich positiv auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung auswirkt.

Ausbildung auf einen Blick

Ausbildungsstrukturen:

• 6 Module x 2 Tage: am Samstag/Sonntag Ausbildung im Studienseminar + 1 Abschlussprüfungstag

• Werkstätten ausbildungsbegleitend zum Fall- und Aufstellungsstudium mit externen KlientInnen

zusätzlich: Peergruppenarbeit – Treffen der Ausbildungsteilnehmer ohne Leiter mit dem Ziel des selbständigen Lernens

Leiter der Ausbildung:

Ausbildungs- und Werkstattleiter-Martin Vipul Schröder (Heilpraktiker für Psychotherapie)

seit nunmehr 20 Jahren Aufstellungsleiter und Ausbildungsdozent an verschiedenen Instituten

Kosten Start Januar 2025: 2200 Euro

Veranstalter: Lehrinstitut für Systemische Lösungen Braunschweig

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Einige Programmpunkte der FA-Ausbildung

Genogrammarbeit

Dynamik der Gruppenaufstellung

Einzelsetting

Verstrickungen erkennen und lösen

Prinzipien der systemischen Familienaufstellung

Phänomenologische Arbeitsweise

Wozu dienen Aufstellungen?

Die Geschichte unserer Familie ist in uns eingeschrieben, als ein inneres Bild, dem wir unbewusst sehr häufig treu bleiben, auch wenn wir meinen, uns nicht daran zu halten.
Bestensfalls ziehen wir große Kraft aus unserer Familien-Geschichte, aber manche fehlgeleiteten Loyalitäten können unsere Entwicklung behindern. Es gibt auch Geschehnisse in unserer Familie, in unserer Kindheit, die verstörender, ja traumatischer Natur waren und in uns weiter wirken. Hier gilt es klare Grenzen zu ziehen, Schutz zu schaffen und wieder ein freies, selbstbestimtes Leben zu ermöglichen.

Diese Methode, die auf die Arbeit von Virginia Satir, Nagy, Schöneberger und Bert Hellinger zurückgeht, ermöglicht es, uns zu vergegenwärtigen, was uns daran hindert, vorwärts zu gehen, es zu beheben, um die Lebensenergie wieder anzukurbeln und die Entscheidung, unser Schicksal zu leben, wiederzufinden.

Die Anwendungsbereiche der Familienaufstellung, der systemischen Aufstellung sind zahlreich: Beziehungsschwierigkeiten,
Familien-, Gefühls-, Berufs- und psychologischen Konflikte und Problemen

Die Methode Familienstellen

Familienaufstellungen sind eine Methode der systemischen Therapie, bei der eine Gruppe von Menschen zusammenkommt, um sich gegenseitig dabei zu unterstützen, tiefere Einsichten und Verständnis in familiäre Beziehungen und deren Dynamiken zu erlangen. In einer Familienaufstellung wird das persönliche Anliegen des Klienten, der Klientin in Form eines Stellvertreters, einer Stellvertreterin dargestellt und aufgestellt, um die Beziehungen und Interaktionen innerhalb der Familie zu visualisieren und persönliche yie kollektive Emotionen, Konfliktlagen und Allianzen auszudrücken.

Die StellvertreterInnen stellen dabei nicht nur den Klienten, die Klientin selbst dar, sondern auch andere Familienmitglieder, wie Eltern, Geschwister, Großeltern, Ahnen lebend oder auch verstorben. Dadurch entsteht ein Bild der Familie, das zeigt, welche Rollen und Beziehungen innerhalb des Systems bestehen und welche unbewussten Kräfte und Dynamiken am Werk sind.

Durch diese visuelle, räumliche wie emotionale Darstellung können tiefere Einsichten und Erkenntnisse gewonnen werden, die dabei helfen können, Konflikte und Probleme innerhalb der Familie zu erkennen und lösen. Familienaufstellungen sind auch hilfreich bei der Verarbeitung von Traumata oder anderen emotionalen Blockaden, die durch familiäre Beziehungen entstanden sind.

Weitere Anwendungen der Systemaufstellungen neben dem Hauptfeld der Familienaufstellungen gibt es für berufliche Themen, gesundheitliche Aspekte, zur Entscheidungsfindung, Klärung von Dilemma sowie zur Paar- und Persönlichkeitsentwicklung.